Grüner Star

Grüner Star wird in der Medizin Glaukom genannt. Der Grüne Star zählt zu der Gruppe von Augenkrankheiten, die im fortgeschrittenen Stadium die Nervenzellen der Netzhaut und den Sehnerv schädigen. Es gibt vier verschiedenen Formen des Grünen Stars. Das primäre Offenwinkelglaukom ist die häufigste Form von Grüner Star bei älteren Menschen. Dieser wird durch Abflussstörungen des Kammerwassers durch Ablagerungen verursacht. Das Winkelblockglaukom tritt bei einem Verschluss des Kammerwinkels auf. Dabei unterscheidet man den akuten und den schubweise auftretenden Winkelblock. Das primär angeborene Glaukom tritt bei Neugeborenen und Kleinkindern auf. Die Ursache des angeborenen Glaukoms ist eine Entwicklungsstörung des Kammerwinkels. Das sekundäre Glaukom entsteht als Folge oder durch eine Komplikation anderer Augenerkrankungen.

Mögliche Folgen eines Glaukoms

Wenn ein Glaukom nicht behandelt wird, kann es zur Folge habe, dass der Patient Gesichtsfeldausfälle bekommt oder sogar erblindet. In der Regel ist die Schädigung des Sehnervs recht weit fortgeschritten, wenn der Betroffene seine Sehstörung wahrnimmt. Die Schädigungen lassen sich in den seltensten Fällen rückgängig machen, aber meist bleibt der entstandene Schaden bestehen. Der Grüne Star gehört auch heute noch zu den häufigsten Ursachen für Blindheit. Viele Menschen in Deutschland leiden an dem Vorstadium dem zu hohen Augeninnendruck, der irgendwann zum Grünen Star wird.

Feststellung eines Glaukoms

Das Glaukom wird von einem Augenarzt festgestellt. Dieser macht eine gezielte Inspektion des Sehnervs. Die Augeninnendruckmessung kann auf verschiedenen Art und Weisen erfolgen. Entweder wird es mittels Computer luftdruckgesteuert oder mittels Applanation untersucht. In bestehenden Verdachtsfällen wird dann das Blickfeld mittels Spezialcomputer überprüft, sodass dem Spezialisten genügend Informationen vorliegen, um die Diagnose gegebenenfalls zu bestätigen oder auszuschließen.

Behandlung eines Glaukoms

In den meisten Fällen beginnt man bei einer eindeutigen Zuordnung des Glaukoms mit Augentropfen, die den Augeninnendruck senken sollen. Eine Erblindung ist aufgrund der Medikamentenvielfalt und der ständigen Forschung nicht mehr nötig. Wichtig bei der Behandlung eines Glaukoms ist das rechtzeitige Erkennen dieser Krankheit, um schnell dagegen anzugehen.