Arten

Seitenstrangangina Arten

Wenn sich die im seitlichen Rachen befindlichen Lymphbahnen entzünden, spricht man von einer Seitenstrangangina. Meist tritt sie bei Menschen auf, bei denen die Rachenmandeln bereits operativ entfernt wurden. Die Auslöser der Krankheit können Streptokokken, Staphylokokken oder Pneumokokken sein. Auch ein Virus kann die Ursache sein. Die Patienten fühlen sich sehr matt und klagen über Schluckbeschwerden, Halsschmerzen und manchmal auch Ohrenschmerzen. Je nach Schwere der Erkrankung sollte die Behandlung vorerst mit den üblichen und sehr gut bewährten Hausmitteln erfolgen. Bei einer Seitenstrangangina ohne Fieber ist dies überaus erfolgversprechend und einfach. Man gibt dem Patienten Kamillen und/oder Salbeitee zum Trinken beziehungsweise zum Gurgeln. Warme Wickel auf der Brust lindern ebenfalls die Beschwerden. Außerdem sollte der Patient unbedingt Bettruhe einhalten. Bei einer Seitenstrangangina ohne Fieber ist auch die Gabe von Antibiotika nicht unbedingt erforderlich. Hauptsächlich dann nicht, wenn die Krankheit innerhalb einer Woche wesentlich besser geworden ist.

Welche weiteren Seitenstrangangina Arten können noch auftreten?

Eine etwas eher selten auftretende Erkrankung der Lymphbahnen im Rachen ist die einseitige Seitenstrangangina. Dabei wird, wie der Name schon sagt, nur eine Seite der Lymphbahnen von den Bakterien befallen und entzündet sich. Die Symptome sind aber im Prinzip die gleichen. Und auch die Behandlung richtet sich nach der Schwere der Krankheit. Sowohl eine einseitige Seitenstrangangina als auch eine auf beiden Seiten der Lymphbahnen auftretende Erkrankung kann sich in eine eitrige Seitenstrangangina ausweiten. Dabei ist es unbedingt erforderlich, dass der zurate gezogene Arzt mit einem Wattestäbchen einen Abstrich der Rachenschleimhaut macht. Es wird dabei genau festgestellt, um welchen Krankheitserreger es sich handelt und man kann dann sehr gezielt eine Behandlung einleiten. Eine eitrige Seitenstrangangina muss sehr konsequent behandelt werden, sonst können noch Jahre nach der Erkrankung bleibende Schäden wie Herzmuskelentzündung oder Nierenentzündung auftreten.