Magenkrämpfe an sich sind schon schmerzhaft und unangenehm, treten gleichzeitig auch Übelkeit oder Erbrechen auf, wird die Situation für den Betroffenen noch belastender. Die Symptome können sich nach dem Essen, aber auch völlig unabhängig von Mahlzeiten zeigen.
Ursachen für Magenkrämpfe und Übelkeit
Zur selben Zeit auftretende Übelkeit und Magenkrämpfe sind nicht spezifische Symptome nur einer Krankheit. Hinter diesen Beschwerden können sich die verschiedensten Erkrankungen verbergen. Wenn Magenkrämpfe und Übelkeit über einen längeren Zeitraum andauern oder wiederholt auftreten, muss unbedingt ein Arzt konsultiert werden, um auf Basis einer fundierten Diagnose einen Behandlungsplan aufzustellen.
Eine relativ harmlose Krankheit, die für Magenkrämpfe und Erbrechen sowie Übelkeit verantwortlich sein kann, ist eine Magen-Darm-Infektion. Sie wird durch Viren oder Bakterien ausgelöst und verursacht zusätzlich noch Durchfall. Nach wenigen Tagen ist ein Erkrankter in aller Regel wieder beschwerdefrei. Während der Magen-Darm-Grippe sollte möglichst viel getrunken werden, um den Wasserverlust auszugleichen. Auch kann es erforderlich sein, verstärkt Salze und Mineralien zu sich zu nehmen.
Wesentlich dramatischer verlaufen kann eine Lebensmittelvergiftung, die eine ähnliche Symptomatik aufweist, insbesondere Übelkeit und Magenkrämpfe. Hier kann es im schlimmsten Fall zu Lähmungserscheinungen und Atemnot kommen, oft ist ein Krankenhausaufenthalt unumgänglich.
Schmerzmittel können Magenkrämpfe auslösen
Auch durch eine Gastritis oder Magenschleimhautentzündung können Magenkrämpfe und Erbrechen ausgelöst werden, oft gepaart mit Appetitlosigkeit und Übelkeit. Ausgelöst werden kann eine Gastritis durch Helicobacter-Bakterien, durch intensiven Konsum von Schmerzmitteln oder Alkohol über einen längeren Zeitraum, aber auch durch psychische Faktoren wie Stress, Angstzustände oder ungelöste Konflikte.
Die Behandlung einer Gastritis richtet sich immer nach der Ursache: Beim Nachweis von Helicobacter-Bakterien müssen diese mit speziellen Medikamenten bekämpft werden. Liegen die Ursachen in der ungesunden Lebensführung, muss diese so umgestellt werden, dass die Verhaltensweisen aufgegeben werden, die die Magenschleimhaut schädigen. Bei psychischen Auslösern ist eine psychologische Betreuung ratsam, so dass der Betroffene lernt, mit seinen Problemen so umzugehen, dass sie nicht seinen Magen belasten. Berücksichtigt werden sollte in jedem Fall, dass es durchaus Monate dauern kann, bis der Patient durch eine der oben beschriebenen Behandlungen frei von Beschwerden ist.