Magenkrämpfe in der Schwangerschaft
Magenkrämpfe zählen zu den typischen Schwangerschaftsbeschwerden, die nicht selten auftreten. Gerade Frauen, die zum ersten Mal schwanger sind, reagieren darauf oft verunsichert und befürchten zuweilen auch vorzeitige Wehen oder sogar die Gefahr einer Fehlgeburt.
Oft sind Magenkrämpfe in der Schwangerschaft, besonders im letzten Drittel, durch die Lage des Fötus verursacht. Er beansprucht nun immer mehr Platz im Bauchraum und kann so durch eine ungünstige Position Magenschmerzen und auch -krämpfe auslösen. Meistens hilft es dann schon, einfach in Ruhe abzuwarten, bis der Embryo sich erneut gedreht hat.
Die hormonelle Umstellung kann Magenkrämpfe verursachen
In der Frühphase der Schwangerschaft stellt sich der weibliche Organismus hormonell komplett um. Dies kann Auswirkungen auf den gesamten Körper, also auch auf den Magen-Darm-Apparat, haben. Neben Übelkeit und Sodbrennen können auch Magenkrämpfe die Folge sein. Doch auch alle anderen Ursachen, die unabhängig von einer Schwangerschaft, Magenkrämpfe auslösen können, sollten in Erwägung gezogen werden. Nahrungsmittelallergien, Magengeschwüre, Gastritis, Morbus Crohn, Magen-Darm-Grippe sowie Entzündungen der Bauchspeicheldrüse gehören zu den häufigsten Auslösern von Magenkrämpfen.
Keine Medikamente während der Schwangerschaft
Um die Magenkrämpfe in der Schwangerschaft zu mildern helfen oftmals Kamillentee, der in kleinen Schlucken getrunken werden sollte. Auf Medikamente sollte verzichtet werden, da dies für das ungeborene Kind nicht gut ist. Nach Absprache mit dem Arzt können auch Globulis genommen werden, die auch helfen können, diese Magenkrämpfe im Zaum zu halten. Aber diese sollte keine Frau nehmen, ohne vorher mit dem Arzt gesprochen zu haben. Denn auch wenn die homöopathischen Medikamente nicht wirklich schädlich sind, können sie wehenfördernd wirken und das wird jede Frau vermeiden wollen.
Auch wenn sich in den allermeisten Fällen herausstellt, dass die Magenkrämpfe in der Schwangerschaft harmlos sind, sollte die werdende Mutter unbedingt beim Auftreten dieser Beschwerden einen Arzt aufsuchen – im eigenen Interesse und dem ihres ungeborenen Kindes.