Der Reizdarm
Unter Reizdarm versteht man eine Erkrankung des Magen-Darm-Bereichs, die verschiedene Beschwerden auslöst: Abwechselnd Durchfall und Verstopfung, Völlegefühl, Magenkrämpfe, Anomalien der Stuhlbeschaffenheit, unvollständige Stuhlentleerung und laute Darmgeräusche sind die häufigsten Symptome. Typischerweise treten diese nur am Tage auf. Das Reizdarm-Syndrom wird nicht durch eine organische Erkrankung ausgelöst, deswegen ist die Diagnose schwierig und nur nach Ausschluss anderer Krankheiten wie Darmkrebs und Unverträglichkeiten von Fruktose oder Laktose oder Gluten möglich.
Was tun bei Reizdarm?
In Deutschland sind ungefähr 5 Millionen Menschen von einer Reizdarm-Erkrankung betroffen. Sie leiden unter erheblichen Einbußen an Lebensqualität und fühlen sich oft permanent unwohl. Deswegen wird die Frage „Was tun bei Reizdarm?“ in vielen Arztgesprächen und Gesundheitsratgebern thematisiert.Reizdarm Hilfe versprechen medikamentöse Therapien, aber auch Hausmittel und eine Umstellung der Lebensweise, insbesondere der Ernährung, können Linderung bringen.
Bei akuten Beschwerden wird oft zu Medikamenten gegriffen, die diese wirkungsvoll bekämpfen: Leichte Abführmittel bei Verstopfung, Präparate zur Stuhlbindung bei Durchfällen, Schmerzmittel gegen Koliken und Bauchschmerzen, Krampflöser und seltener Entzündungshemmer. Auch eine Wärmflasche kann bei Schmerzen im Magen-Darm-Bereich wohltuende Wirkung haben. Vielen Menschen helfen auch Präparate aus Pfefferminze oder Kümmel, um den Darm zu beruhigen.
Langfristig wirksamer, als die bloße Bekämpfung von Symptomen, ist die Umstellung der Lebensweise. Leichte, kleine Mahlzeiten ohne scharfe Gewürze, weniger Stress, keine Zigaretten, wenig Alkohol und Kaffee, mehr Bewegung an frischer Luft, eine größere Regelmäßigkeit im Tagesablauf – all diese Maßnahmen können eine große Reizdarm Hilfe sein. Auch psychologische Therapien können einen wertvollen Beitrag dazu leisten, dass der Patient mehr Gelassenheit entwickelt und so lernt, mit seinem Darmproblem besser zurecht zu kommen.