Magenkrämpfe beim Essen

Magenkrämpfe beim Essen

Unangenehme Magenkrämpfe treten teilweise völlig ohne einen zeitlichen oder kausalen Zusammenhang mit Mahlzeiten auf, können aber auch direkt bei oder kurz nach dem Essen beginnen. Krampfartige Schmerzen in der Magengegend machen den Betroffenen zu schaffen – auch Übelkeit und Erbrechen sowie Durchfall können hinzu kommen.

Kommt es zu Magenkrämpfen nach dem Essen, leiden die Patienten oft auch unter fortschreitendem Gewichtsverlust: Sie entwickeln die Strategie, Mahlzeiten entweder auszulassen oder so wenig wie möglich zu sich zu nehmen.

Mögliche Ursachen für Magenkrämpfe beim Essen

Treten Magenkrämpfe häufiger bei oder nach Mahlzeiten auf, sollte unbedingt ein Arzt den Auslöser abklären. In Frage kommt eine Gastritis, also Magenschleimhautentzündung. Auch gut- und bösartige Magengeschwüre können die Ursache für Magenkrämpfe nach dem Essen sein. Allergien gegen bestimmte Nahrungsmittelinhaltsstoffe wie Gluten, Laktose und Fruktose können ebenfalls Magenkrämpfe nach dem Essen bewirken.

Doch es gibt auch banalere Erklärungen für Magenkrämpfe, die nach dem Einnehmen von Mahlzeiten auftreten. Wenn unter Stress und Zeitdruck das Essen rasch hinunter geschlungen wird, die einzelnen Bissen nicht ausreichend eingespeichelt und zerkaut werden oder auch schwere, belastende Speisen in größeren Mengen gegessen werden, kann das bei empfindlichen Personen durchaus zu Magenkrämpfen nach dem Essen führen.

Was essen bei Magenkrämpfen?

Die Frage „Was essen bei Magenkrämpfen“ kann nur bei Kenntnis des Auslösers für die Magenkrämpfe beantwortet werden. Bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten ist der Allergie auslösende Nahrungsstoff strikt zu vermeiden. Entsprechende diätetische Lebensmittel (glutenfrei, laktosefrei und fruktosefrei) sind überall im Handel erhältlich. Große Vorsicht ist bei auswärtigem Essen geboten, zum Beispiel in Kantine oder Restaurant, wenn Unklarheit über die genaue Zusammensetzung der Speisen besteht.

Bei Magenkrämpfen aufgrund von Essen bei Stress reicht es oft schon, auf eine langsame und bewusste Nahrungsaufnahme zu achten, um diese Schmerzen zu vermeiden.

Bei anderen Erkrankungen, wie Gastritis oder auch Magengeschwüren, wird oft mit Schonkosten eine deutliche Besserung der Symptome erzielt. Leichtes Essen in kleinen Portionen, Verzicht auf eiskalte, zu heiße oder stark gewürzte Speisen sollten eine Selbstverständlichkeit sein. Bei akuten Magenkrämpfen kann eine Diät aus Zwieback, Haferschleim und Kamillentee für einige Tage empfehlenswert sein.