Hausstauballergie bei Kindern

Aufgrund der weiten Verbreitung dieser Allergie wird die Hausstauballergie bei Kindern oft diagnostiziert. Da gerade junge Kinder häufig ihre Beschwerden nicht klar formulieren können, sollten die Eltern auf Symptome der Hausstauballergie achten. Hinter dieser Vorsicht steckt die mögliche Gefahr bei einer nicht erkannten Hausstaubmilbenallergie bei Kindern chronisches und nicht heilbares Asthma in Form eines sogenannten „Etagenwechsels“ zu erleiden.

Eine Hausstaubmilbenallergie bei Kindern äußert sich durch ähnliche Symptome wie es bei Erwachsenen klassisch der Fall ist. Kinder erwachen häufig mit geröteten und juckenden Augen, die Nase ist verstopft oder läuft, begleitet vom ständigen Niesen. Beim Schlafengehen stellen sich diese Symptome ebenfalls ein. Ein besonders deutlicher Hinweis auf die Hausstauballergie bei Kindern ist das Erwachen durch Hustenanfälle in der Nacht oder durch eine laufende Nase. Zu diesen Anzeichen tritt meist auch eine gefühlte Atemnot.

Sollten diese ersten Anzeichen bereits vorliegen, ist der Gang zum Kinderarzt sehr ratsam. Dieser kann durch Allergietests genau bestimmen, ob es sich hierbei um eine Hausstauballergie handelt oder um eine allergische Reaktion auf einen anderen Auslöser. Zudem handelt es sich bei der Hausstauballergie um eine ganzjährige Allergie, sodass Kinder den Erregern ständig ausgesetzt sind. Ist die Diagnose sicher gestellt, stehen Eltern einige Möglichkeiten zur Verfügung, um das Leiden ihrer Kinder zu lindern oder zu begrenzen.

Besonders vorteilhaft ist die sogenannte Immuntherapie in jungen Jahren. Durch die Zuführung ständig erhöhter Dosen mit dem Allergieauslöser wird der Körper gegen seine eigene Hypersensibilisierung gestärkt. Gerade in jungen Jahren kann die Immuntherapie eine Erfolgsquote von bis zu 80 Prozent vorweisen, sodass viele Kinder ohne Allergien durchs Leben gehen können. Zudem sollten Eltern gerade bei einer Hausstauballergie ihres Kindes viel Wert auf hochwertige und besondere Materialien in der Wohnung legen. Wer größtenteils glatte Oberflächen im Haus hat, kann Staub leichter entfernen. So setzen sich Milben gerne in Teppichen und Matratzen ab. Der Austausch von Teppichboden gegen Laminat eliminiert somit einen der größten Erregerherde. Wer nicht auf Teppichboden in den eigenen vier Räumen verzichten will, kann durch die Verwendung von Reinigungsmitteln, die speziell gegen Milben konzipiert und mittlerweile fast überall erhältlich sind, gegen die Allergieauslöser vorgehen. Diese speziellen Mittel gibt es auch für Fenstervorhänge, da sich in diesen auch gerne Milben aufhalten.

Sehr empfehlenswert ist auch das Bett der Kinder an die Allergie anzupassen. Daher sollte vermehrt zu Bettbezügen aus Synthetikstoffen gegriffen werden anstatt zur Baumwolle. Dies sollte ebenfalls bei der Kinderkleidung beachtet werden. Ausschlaggebend sollte hierbei die angegebene Waschtemperatur sein. Milben können Temperaturen unter 60 Grad gut verkraften, die meisten Kleidungsstücke dürfen jedoch ohne Schäden nur bei bis zu 40 Grad gewaschen werden. Um die Milben von einem solchen Direktkontakt mit dem Kind abzuhalten, ist es ratsam, nur noch auf Kleidung und Wäsche zurückzugreifen, die über 60 Grad gewaschen werden kann.

Besonders wichtig ist, das Staubsaugen und Staubwischen in Zeiträume zu legen, während derer die Kinder nicht im Haus beziehungsweise nicht direkt betroffen sind, da die allergischen Reaktionen durch das Aufwirbeln des Staubes erst recht eintreten können. Nach der Nachtruhe sollte nicht nur kräftig gelüftet werden, sondern auch die Decken und Kissen sollten ausgeschüttelt und gelüftet werden.