Schlafstörungen in der Schwangerschaft
Für jede Frau ist die Schwangerschaft eine besondere Zeit: Vorfreude, aber auch Ängste und Sorgen sowie große körperliche Veränderungen beschäftigen alle, die ein Kind erwarten. Auch wer zuvor nie Schlafprobleme hatte, neigt nun zu Schlafstörungen. Dabei ist es wichtig, ruhig und gelassen zu bleiben. Schlafstörungen in der Schwangerschaft sind unangenehm, aber meistens harmlos. Und garantiert nach neun Monaten ausgestanden! Viele Frauen finden es leichter, tagsüber ein Nickerchen zu machen – wenn der Alltag dies zulässt, sollte man sich das ruhig gönnen. So kann der nächtliche Schlafmangel zumindest teilweise ausgeglichen werden!
Ursachen für Schlafstörungen in der Schwangerschaft
Im ersten Schwangerschaftsdrittel haben viele Frauen mit der Hormonumstellung zu kämpfen. Oft führt dies zu nächtlichen Unruhezuständen, die das Einschlafen verhindern. Hier können nebenwirkungsfreie homöopathische Mittel helfen. Nach ein paar Wochen kommt meistens verstärkter Harndrang als weiter Ursache für eine Schlafstörung in der Schwangerschaft hinzu. Viel trinken ist zwar wichtig, aber in diesem Fall sollte dies vor allem bis zum frühen Nachmittag erfolgen. Sonst wird der Schlaf unnötigerweise durch mehrere Gänge zur Toilette unterbrochen.
Auch Sodbrennen ist in der Schwangerschaft weit verbreitet. Besonders in liegender Position macht sich so der Magen unangenehm bemerkbar. Am besten man bittet den Arzt um ein mildes Mittel, das die überschüssige Magensäure bindet. Ein weiterer Grund für eine Schlafstörung in der Schwangerschaft sind oft Wadenkrämpfe. Diese werden meist durch Magnesiummangel verursacht, so dass sie in der Regel aufhören, wenn Magnesium-Präparate eingenommen werden. Im letzten Drittel der Schwangerschaft schließlich ist es für viele Frauen schwierig, überhaupt eine Position zu finden, in der sie einschlafen können. Der Bauch wird nun als sehr hinderlich für die optimale Schlafhaltung empfunden. Hier kann man es einmal mit unterstützenden Stillkissen probieren.
Was in jedem Fall hilft, ist die liebevolle und fürsorgliche Rücksichtnahme des Partners: Wenn er mitleidet, mal in der Nacht einen Becher heiße Milch mit Honig oder eine Wärmflasche zubereitet, fühlt sich die Schwangere gleich nicht mehr alleine mit ihren Schlafproblemen.