Schlafstörungen bei Kindern – Was tun?
In vielen Familien sind Schlafstörungen bei Kindern ein ernst zu nehmendes Problem. Egal, ob die Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen auftreten, haben sie ein Schlafdefizit zur Folge. Dieses führt nicht nur zu permanenter Übermüdung, sondern auch zu seelischer Unausgeglichenheit und oft mangelhaften Leistungen in der Schule. Auch die Belastung für die übrigen Familienmitglieder darf nicht unterschätzt werden: Wenn es immer wieder zu abendlichen oder nächtlichen Störungen durch die Schlafprobleme kommt, ist an ein entspanntes und harmonisches Familienleben bald nicht mehr zu denken. Insbesondere die Schlafstörungen bei Kleinkindern zerren an den Nerven der Eltern und lassen sie selbst nachts nicht zur Ruhe kommen.
Ursachen für kindliche Schlafstörungen
Zunächst müssen körperliche Ursachen für die Schlafprobleme wie zu große Mandeln, Polypen oder auch Verdauungsprobleme ausgeschlossen werden. Schlafstörungen bei Kleinkindern sind oft psychisch bedingt: Dahinter müssen sich nicht unbedingt gravierende seelische Probleme verbergen. Manchmal ist es einfach Reizüberflutung, der Kinder tagsüber ausgesetzt sind und die sie nachts nicht schlafen lässt. Wenn Kindern Albträume haben, kann dies ein deutliches Indiz dafür sein. Schlafstörungen bei Kindern, die älter sind, haben dagegen oft komplexere Ursachen: Psycho-soziale Probleme in der Schule, familiäre Spannungssituation oder Versagensängste, um nur die wichtigsten zu nennen.
Wie kann man Schlafstörungen bei Kindern behandeln?
Ist die Ursache für die Schlafstörungen im körperlichen Bereich zu suchen, muss natürlich eine ärztliche Behandlung erfolgen. Auf keinen Fall dürfen Eltern ihren Kindern Medikamente geben, die sie selbst als Einschlafhilfe nehmen – Schlaftabletten sind für Kinder und Jugendliche absolut tabu! Gegen von einem fachkundigen Mediziner verordnete Arznei aus dem Bereich der Homöopathie ist dagegen nichts einzuwenden – die Homöopathie kennt eine Reihe von Mitteln, die ohne Nebenwirkungen hochwirksam sogar gegen Schlafstörungen bei Kleinkindern eingesetzt werden können.
Schlafstörungen bei Kindern behandeln – das geht auch ganz ohne Medikamente. Zunächst sollte für Kinder jeden Alters zum Einschlafen eine harmonische und entspannte Atmosphäre geschaffen werden. Ruhige und freundliche Gespräch im Kreis der Familie, bei kleineren Kindern mit Singen und Vorlesen, stimmen auf die Nachtruhe ein. Gerade bei Problemen in der Schule fehlt den betroffenen Kindern oft Selbstvertrauen. Das sollte von den Eltern unbedingt gestärkt werden, indem sie den Kindern ganz unabhängig von Schulleistungen das Gefühl geben, wertvolle und intelligente Menschen zu sein. Bei Jugendlichen können auch Entspannungstechniken wie Yoga oder autogenes Training hilfreich sein – Vereine und Volkshochschulen bieten oft Kurse extra für diese Altersklasse an.