Lebensmittelallergie Symptome

Zwischen fünf und zehn Prozent der deutschen Bevölkerung leiden an einer Nahrungsmittelallergie, die mehrheitlich als Lebensmittelallergie bezeichnet wird. Vielfach entwickeln bereits Babies und Kleinkinder eine solche Allergie, aber auch Erwachsene können im Laufe ihres Lebens eine Allergie gegen bestimmte Bestandteile in der Nahrung ausbilden. Kleinkinder und Heranwachsende können zwar einstweilen gegen diese Allergie immunisiert werden, bei einer ausgebildeten Allergie im Erwachsenenalter bildet sich diese jedoch selten zurück und bleibt somit lebenslang bestehen.

Die häufigsten Allergene der Lebensmittelallergie befinden sich in Nüssen, Kuhmilch, Soja, Weizen und Hühnereier. Unter Zufuhr von Milch erleiden gerade Babies und Kleinkinder Symptome einer Lebensmittelallergie. Durchfall und Erbrechen fallen hierbei unter die Anzeichen für eine Lebensmittelallergie. Babies können selbst auf die Muttermilch allergisch reagieren, wenn die Mutter vorher Lebensmittel zu sich genommen hat, die Allergene beinhalten. Ein besonders bekanntes Beispiel ist die Allergie gegen Nüsse, die ebenfalls zur Lebensmittelallergie gezählt wird. Diese ist berüchtigt für außergewöhnlich stark ausgeprägte Allergiereaktionen, weshalb auf vielen Produkten separat darauf hingewiesen wird, dass sich hierin Spuren von Nüssen befinden können.

Lebensmittelallergie Symptome können außer Durchfall, starker Übelkeit und Erbrechen häufig gereizte Schleimhäute sein, denn sowohl Husten, Atemnot als auch eine triefende Nase gehören zu den Merkmalen einer allergischen Reaktion. Besonders gefährlich ist das oft vorkommende Anschwellen der Zunge bei oder nach Berührung mit einem allergieauslösenden Nahrungsmittel. Gerade bei Kleinkindern, die ihre Beschwerden ohnehin nicht präzise deuten oder ausdrücken können, sollte hierauf geachtet werden. Lebensmittelallergie Symptome treten jedoch am häufigsten im Magen-Darm-Bereich auf, weshalb sie die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen und einschränken können.

Ein weiteres Lebensmittelallergie Anzeichen kann auftretende Hautreizung sein, die als sogenanntes atopisches Ekzem in Erscheinung tritt. Dieses geht mit einer geröteten Haut und der möglichen Ausbildung von kleinen und sehr stark juckenden Pusteln einher. Unter bestimmten Umständen und einer Nichtbehandlung der Lebensmittelallergie kann es sogar zu arthritischen Gelenkerkrankungen kommen. Daher ist es ratsam bei den ersten Anzeichen für eine Lebensmittelallergie einen Arzt aufzusuchen, der eine Allergie und die gefährlichen Allergene feststellen kann. In Zusammenarbeit mit dem Arzt kann auch ein Nahrungs- beziehungsweise Diätplan aufgestellt werden, der unter Berücksichtigung der Allergene die Lebensmittel hervorhebt, die guten Gewissens verspeist werden können ohne eine allergische Reaktion hervorzurufen. Je nach Schwere und Ausprägung der Allergie kommt auch eine Immuntherapie in Betracht.

Um die Symptome einer Lebensmittelallergie zu lindern und auch der Entstehung einer solchen Allergie vorzubeugen, sollte unbedingt auf eine abwechslungsreiche Ernährung geachtet werden. Diese besteht vorzugsweise darin, nicht täglich und in nicht allzu regelmäßigen Abständen gleiche oder ähnliche Nahrungsmittel zu sich zu nehmen. Zudem gibt es einige Lebensmittel, die nicht im Verdacht stehen Allergien auszulösen. Hierzu zählen unter anderem Reis und Artischocken.

Lebensmittelallergie Symptome können jedoch auch insbesondere dadurch reduziert werden, indem mehrheitlich auf gekochtes oder gebratenes Essen zurückgegriffen wird. Häufig werden durch die hohe zugeführte Hitze die Allergene beseitigt. Beim Einkaufen sollte stets und dringend die Angabe der Inhaltsstoffe studiert werden, um enthaltene und verdächtige Allergene ausschließen zu können. Wer beim Milchgenuss bereits erste Lebensmittelallergie Anzeichen verzeichnen konnte, kann zum Beispiel auf Sojamilch umsteigen und zum Kochen oder Braten unter Einsatz von Sonnenblumenöl auf Butter verzichten.