Rheumatisches Fieber

Rheumatisches Fieber

Diese Art von Fieber ist im eigentlichen Sinn eine Nachfolgeerkrankung. Rheumatisches Fieber tritt etwa zehn bis zwanzig Tage nach einer, durch Bakterien verursachten Infektion, der oberen Luftwege auf. Nun bildet das Immunsystem Antikörper gegen die Bakterien, die die ursprüngliche Krankheit, eben die Mandel– und / oder Rachenentzündung verursacht haben. Ist diese Krankheit überstanden, entsteht eine Art Gegenfunktion. Die Antikörper, die gegen die Entzündung gebildet wurden, richten sich nun gegen körpereigene Zellen, in der Hauptsache gegen Herzmuskelzellen. Die Patienten fühlen sich während dieser Zeit relativ gut. Es kommt dann bei den Patienten zu einer Arthritis oder zu einer Endokarditis.

Wer kann erkranken und wie äußert sich die Krankheit

In den meisten Fällen tritt Rheumatisches Fieber bei Kindern auf, die zuvor eine Mandelentzündung hatten. Meist in einem Alter zwischen fünf und fünfzehn Jahren. Mittlerweile ist Rheumatisches Fieber bei Kindern eher selten geworden, da man, sobald sich die eigentliche Erkrankung zeigt, sofort mit Penicillin behandeln kann.

Die Symptome bei Rheumatischem Fieber reichen von Fieber über Kopfschmerzen bis hin zu Schmerzen in den großen Gelenken an Hüfte, Knie oder Sprunggelenk. Die Gelenke fühlen sich meist sehr warm an und sind auch angeschwollen. Weitere Symptome bei Rheumatischem Fieber sind die sogenannten Rheumaknoten, die unter der Haut an den Armen und Beinen getastet werden können. Rheumatische Fieber Symptome können auch gerötete Hautbezirke oder auf Druck schmerzende Knoten an den Unterschenkeln sein. Weiterhin kann Rheumatisches Fieber bei Erwachsenen ebenso wie bei Kindern zu verschieden Entzündungen am Herzen führen. Entzündliche Veränderungen des zentralen Nervensystems, die sich mit Grimassieren und / oder unkontrollierten Bewegungen bemerkbar machen gelten ebenso als Rheumatische Fieber Symptome.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Rheumatischen Fieber

Die Krankheit verläuft im Prinzip in vier Stadien, dazu gehören die eigentliche Infektion mit Streptokokken, dann eine Zeit von bis zu drei Wochen in den der Patient keinerlei Symptome zeigt, gefolgt vom Rheumatischem Fieber das etwa 8 bis 12 Wochen dauern kann. Und schließlich, können am Herz Narben oder ein Klappenfehler entstehen.

Es ist also ganz wichtig, eine Therapie mit einem Antibiotikum so bald als möglich zu beginnen. Das Antibiotikum, dabei hat sich Penicillin bestens bewährt, tötet die Bakterien ab, und sollte mindest über 10 Tage hinweg eingenommen werden. Genau so wichtig ist Rheumatisches Fieber bei Erwachsenen mit Aspirin und Cortison zu behandeln, wenn eine zusätzliche Erkrankung am Herz besteht. Jegliche Therapie muss unter der Aufsicht eines Arztes erfolgen.