Hausmittel gegen Mandelentzündung

Hausmittel bei einer Mandelentzündung

Die Mandelentzündung ist eine häufigsten Erkrankung in Deutschland. Sie verläuft oft harmlos, ist aber mit extrem unangenehmen Symptomen versehen. Die schwellenden Mandeln behindern das Atmen, die Entzündung führt zu Mundgeruch und der stechende Schmerz verdirbt einem bei dem Herunterschlucken den Appetit. Da aus der akuten Mantelentzündung auch die chronische Variante der Krankheit werden kann, empfiehlt sich der Gang zum Arzt. Eine chronische Mantelentzündung heißt, dass sich dauerhaft Bakterien im Rachenraum einnisten. Diese Ansammlung stellt wiederum einen Infektionsherd dar, der zu schweren Folgeerkrankungen führen kann. Es liegt durchaus im Bereich des Möglichen, dass auf eine chronische Mandelentzündung rheumatisches Fieber, Herz-, Nieren- oder Gelenkentzündungen sowie schubweise auftretende Hautkrankheiten folgen. Trotzdem muss nicht bei jeder Entzündung gleich der Antibiotika-Hammer ausgepackt werden. Dieser kann sogar eine schädliche Wirkung entfalten, wenn er dafür sorgt, dass die Keime gegen ihn widerstandsfähig werden. Damit wäre Antibiotika im Ernstfall wirkungslos. Ein Hausmittel gegen Mandelentzündung ist da bei normalem Verlauf die sinnvollere und oft auch billigere Variante.

Welches Hausmittel bei Mandelentzündung?

Fragt man die Kinder nach dem besten Hausmittel bei Mandelentzündung ist die Antwort oft Eis. Damit haben die kleinen Schleckermäulchen gar nicht mal so Unrecht. Eis zum einen weich und reizt damit beim Verzehr die angegriffenen Mandeln nicht noch mehr. Auf der anderen Seite sorgt die Kühlung für eine Linderung der Schmerzen. Allerdings wird der Schmerz hier nur betäubt, Eis ist damit also kein wirkliches Heilmittel. Genau so verhält es sich mit den verschiedenen Arten des Wickels. Viele schwören auf einen warmen Wickel. In der Tat stillt dieser die Schmerzen. Ebenso tut es auch der trockene Wickel, zum Beispiel in Form eines Seidenschals. Wirklich etwas gegen die Bakterien selbst, unternimmt das Gurgeln mit Salbei- oder Kamillentee. Beider Kräuter besitzen einen desinfizierende Wirkung. Kamille ist darüber hinaus noch für seine entzündungshemmende Wirkung bekannt. Gleichzeitig wirken auch sie gegen die durch die Entzündung hervorgerufenen Halsschmerzen. Salbei entfaltet nicht nur als Getränk seine wohltuende Wirkung: Bereits während der Zubereitung kann seine antibakterielle Wirkung genutzt werden. Die aufsteigenden Dämpfe können mittel Handtuch zu einem Dampfbad genutzt werden. Natürlich gibt es Salbei und Kamille auch in Form von Bonbons zu genießen. Ein kurioses Heilmittel, das aber schon seit uralten Zeiten verwendet wird ist der Bratapfel. Angeblich soll das Essen von drei lauwarmen Bratäpfeln ein schnelles Verschwinden der Entzündung hervorrufen.

Nicht auf Hausmittel verlassen

Hausmittel sind immer empfehlenswert, wenn die Krankheit keinen zu schweren Verlauf nimmt. Wie bereits geschrieben, sind die meisten Fälle der Mandelentzündung harmlos. Sollte die Entzündung aber nicht abklingen, ist es auf jeden Fall ratsam sich von einem Arzt behandeln zu lassen. Eine normal verlaufende Mandelentzündung überschreitet in der Regel nicht die Dauer von zwei Wochen. Ab diesem Datum, aber auch bereits vorher, wenn keine merkliche Besserung eintritt, ist erhöhte Vorsicht durchaus angebracht. Die meisten Hausmittel lindern nur die Symptomen anstatt die Krankheit zu heilen. Ebenso sollte auf die klassische Medizin gesetzt werden, wenn sich die Symptome verschlimmern. Auch wenn untypische Symptome, wie zum Beispiel Atemnot auftauchen, sollte man nicht auf die Hausmittel setzen, sondern sofort den Rat eines Arztes einholen.