Warzen

Sie sind unappetitlich, lästig und peinlich – dennoch bekommt sie fast jeder einmal in seinem Leben. Die Rede ist von Warzen. Eine Warze ist eine gutartige Wucherung der obersten Hautschicht. Sie ist zwar harmlos, kann aber je nach Körperstelle kosmetisch als sehr störend empfunden werden. Wenn die Stelle besonders ungünstig ist, führen Warzen zu auch zu schmerzen. Tut man nichts gegen Warzen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass sie sich auf der Haut vermehren.

Was ist eine Warze?

Bei Warzen handelt es sich um eine Vireninfektion. Da diese nicht sehr tief in die Haut hineinreicht ist nur die oberste Schicht betroffen. Verursacher ist meiste einer der über hundert humanen Papillomviren. Durch kleinste Verletzung der Haut dringt dieser Plagegeist in die obere Hautschicht, die Epidermis, ein und befällt dort die Zellkerne. Zwischen Infektion und tatsächlicher Ausprägung der Warze können Wochen bis Monate vergehen. Ab diesem Augenblick bildet sich eine scharf begrenzte Geschwulst. Diese ist in den meisten Fällen leicht erhaben oder flach. Ihre Verbreitung durch Kontakt- oder Schmierinfektion sorgt dafür, dass Warzen in den meisten Fällen auf Händen oder Füßen auftreten. Aber auch beim Geschlechtsakt könne sie übertragen werden.

Was für Warzen gibt es?

Die Mediziner unterscheiden mehrere verschiedene Warzentypen. Dabei fallen über siebzig Prozent der Geschwulste dem ersten Typ zu. Dieser wird vulgäre Warze oder Stachelwarze genannt. Aktuellen Statistiken zufolge hat jeder fünfte Zwölfjährige eine solche Warze. Bei den Erwachsenen sind jedoch nur zwischen zwei und drei Prozent der Personen befallen. Die vulgäre Warze besitzt am Anfang die Größe eines Stecknadelkopfes oder einer Erbse. Die harten, sich vorwölbenden Knötchen verhornenden später und neigen dazu sich in ihrem näheren Umfeld zu vermehren. Neben einer Mutterwarze sprießen dann oft mehrere Tochterwarzen. Die an den Geschlechtsorganen auftretende Feigwarze ist ebenfalls eine Variante der vulgären Warze, sie wird jedoch an dieser Stelle von einem anderen Virus ausgelöst. Ein weiterer häufig anzutreffender Typ ist die Fußsohlenwarze. Da auch die vulgäre Warzen die Fußsohle befallen können, ist dieser Begriff unglücklich gewählt. Die tatsächliche Fußsohlenwarze gibt es in zwei Merkmalsausprägungen. Sie kann als sogenannte Mosaikwarze weißliche Knötchen auf der Oberfläche bilden, die sich schnell vermehren und bei größerer Anzahl miteinander verwachsen auftreten. Eine andere Erscheinungsform ist die Dornwarze. Es ist die selbe Warze, nur dass sie an Stellen auftritt, an denen der Fuß einem hohen Druck ausgesetzt ist, wie zum Beispiel der Unterseite der Zehen. Der Druck sorgt dafür, dass die Warze tief in den Fuß hineinwächst. Gegen Warzen dieses Typs vorzugehen ist für Ärzte daher oftmals mit hohem Aufwand verbunden.

Das beste Mittel gegen Warzen: Vorbeugung

Während es gegen Feigwarzen seit 2006 einen Impfstoff gibt, kann die Ansteckung mit anderen Warzenformen nicht komplett ausgeschlossen werden. Allerdings hilft das Beachten einfacher Regeln der Hygiene das Risiko eines Warzenbefalls erheblich zu verringern. Der Erreger wird hauptsächlich über Handtüchern und Böden verbreitet. Aus diesem Grund ist es natürlich nicht ratsam das Handtuch mit jemandem zu teilen, der an einer Warze leidet. Außerdem sollte man in Bereichen, wo viele Menschen barfuß gehen, wie in Schwimmbädern, öffentlichen Duschen oder Saunen eben auf dieses Barfußgehen verzichten.