Bandscheibenvorfall Symptome

Anzeichen für Bandscheibenvorfall richtig deuten

Ein Bandscheibenvorfall kann eine äußerst schmerzhafte Erfahrung sein, welche man auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen sollte. Die Schmerzen, der einem dabei widerfahren, sind jedoch nur die Symptome und nicht die eigentliche Ursache. Der Schmerz zeugt nur davon, dass die Wirbelsäule erkrankt ist. Die Bandscheibenvorfall Symptome können sehr unterschiedlich sein. In manchen Fällen verspürt man einen Schmerz in der Gegend der Wirbelsäule, welcher den Bandscheibenvorfall ankündigt. Doch nicht immer sind die Zeichen derart eindeutig. Und in manchen Fällen müssen Rückenschmerzen auch nicht immer mit der Wirbelsäule in einem Zusammenhang stehen. Manchmal können Rückenschmerzen einfach durch Erkältungen oder Verspannungen der Rückenmuskulatur verursacht werden.

Studiogespräch zum Bandscheibenvorfall und Symptomen

Die Bandscheibenvorfall Symptome können sich neben den Rückenschmerzen auch durch Schmerzen in einem Arm oder in einem Bein in Erscheinung treten. Die Erklärung dafür liefert und die Wirbelsäule selbst. Durch den Strang der Wirbelsäule verlaufen die Nervenbahnen. Bei einem Bandscheibenschaden passiert es, dass auf die Nerven Druck ausgeübt wird, der sich durch einen Schmerz bemerkbar macht. Doch oft werden Schmerzen, welche in einem Arm oder in einem Bein auftreten nicht mit einem Bandscheidenschaden in Verbindung gebracht. Ein Bandscheibenvorfall mit und ohne Vorankündigung bemerkbar machen. Schmerzen im Rückenbereich sind ein Alarmsignal, müssen dem Bandscheibenvorfall aber nicht unbedingt vorausgehen. Manchmal passiert es, dass man sich früh morgend aus dem Bett erheben will und Bandscheibenvorfall tritt unerwartet ein. Ebenso kann eine schnelle Drehbewegung oder ein schnelles Bücken einen Bandscheibenvorfall verursachen.

Der Bandscheibenvorfall ist jedoch nicht der Druck auf die Nerven, sondern die schadhafte Bandscheibe selbst. Bandscheiben werden einerseits durch das forstschreitende Alter des menschlichen Körpers abgenützt, andererseits durch eine hohe mechanische Belastung, wie sie zum Beispiel bei dauerhaften schweren körperlichen Tätigkeiten entsteht.

Aber auch Berufstätige, welche den Großteil ihrer Arbeit im Sitzen verrichten, sind von Bandscheibenvorfällen nicht geschützt. Neben der altersbedingten Abnützung machen sich auch hier eine schlechte Sitzhaltung und ein Mangel an Bewegung sehr stark bemerkbar. Starke Rückenschmerzen nach einem langen Tag im Büro sind keine Seltenheit und ein Anzeichen für eine schlechte Körperhaltung im Sitzen. Die Folge ist eine übermäßige Abnützung von Wirbeln und Bandscheiben.

Welche Region ist am stärksten betroffen?

Die meisten Bandscheibenvorfälle ereignen sich im Bereich der Lendenwirbel. Insbesondere die unteren Lendenwirbel der LWS (Lendenwirbelsäule) sind von einem Bandscheibenvorfall betroffen. Neben den Abnützungen der Bandscheiben der unteren LWS kommt es auch zu Bandscheibenvorfällen im Bereich der BWS (Brustwirbelsäule) und HWS (Halswirbelsäule).

Anzeichen für einen Bandscheibenvorfall im Bereich der BWS sind ähnlich denen im Bereich der LWS. Hinzu kommen Schmerzen, welche sich über die Rippen bemerkbar machen. Schmerzhafte Rippen müssen also nicht unbedingt mit einer Lungenerkrankung zusammenhängen. Da Bandscheibenvorfälle im Bereich der Brustwirbelsäule allerdings sehr selten sind, sind Schmerzen im Bereich der Rippen in der Regel einer anderen Ursache zuzuschreiben. Ebenso selten sind Bandscheibenvorfälle im Bereich der HWS. Bei Bandscheibenbeschwerden im Brust- oder Halsbereich kann auch das Gefühl von Schwindel oder Übelkeit auftreten.

Was soll man sich bei Anzeichen wie Schwindel bzw. Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule verhalten?

Schwindelanfälle sollte man ebenso wenig auf die leichte Schulter nehmen wie Schmerzen im Wirbelsäulenbereich oder im Bereich der Rippen. Treten derartige Schmerzen auf, sollte man den Arzt konsultieren, um der Ursache der Schmerzen auf dem Grund zu gehen. Eine lückenlose Untersuchung durch den Arzt mit Hilfe von Röntgenaufnahmen bzw. einer Untersuchung mithilfe der Computertomografie bringt Klarheit, ob es sich bei den Schmerzen um ein Anzeichen für Bandscheibenvorfall handelt oder ob die Schmerzen einen anderen Grund haben. In jedem Fall sind Schmerzen eine körperliche Reaktion auf eine Krankheit und gehören entsprechend behandelt.

Wie erfolgt die Behandlung nach einem Bandscheibenvorfall?

Welches Ausmaß die Behandlung vorsieht, ist individuell vom Arzt festzulegen. Die Heilmethoden können dabei von Heilgymnastik bis zu operativen Eingriffen reichen.

Die beste Behandlung jedoch ist wie immer die Schonung des eigenen Körpers. Dazu zählt, dass man den eigenen Körper nicht übermäßig beanspruchen sollte. Das gilt auch dann, wenn die betreffende Person eine sitzende Tätigkeit ausübt, denn auch langes Verharren in einer ungünstigen Sitzposition kann Wirbelsäule und Bandscheibe nachhaltig schädigen.

Viele Probleme treten auch im Bereich der Nackenwirbel auf. Dies liegt mit der verstärkten Tätigkeit im Bereich der Bildschirmarbeit zusammen. Die gewählte Sitzposition kann sich dabei als ebenso ungünstig erweisen wie der Mangel an Arbeitspausen. Zu langes Verharren in der Sitzposition kann zu Problemen bei Wirbel und Bandscheiben im Nacken führen. Oft leiden Betroffene am Ende eines Arbeitstages unter großen Schmerzen im Bereich des Nackens.

Wie kann man den Folgen der körperlichen Anstrengung entgegenwirken?

Unabhängig, welcher Arbeit man nachgeht, die Wirbelsäule mag bestimmte Sachen besonders gerne, andere wiederum nicht. Übermäßige Anstrengungen sollten in jedem Fall vermieden werden. Um die Gesundheit der Wirbelsäule zu schützen, sollte die Rückenmuskulatur gestärkt werden, um die Wirbelsäule zu entlasten. Bei Arbeiten am Computer sollte regelmäßig eine Pause eingelegt werden, um Rücken und Nacken etwas Bewegung zu verschaffen. Sportarten wie Schwimmen und Wanderns sind für Wirbelsäule und Gesundheit besonders zu empfehlen.