Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)

Aussehen: Der Strauch gehört zu den Geißblattgewächsen und erreicht eine Höhe von 3 bis 7 m. Die zahlreichen cremeweißen Blüten stehen in breiten und schirmartigen Rispen zusammen. Die Blüten sind stark duftend. Die Blätter des Schwarzen Holunder sind lang gestielt und unpaarig gefiedert mit 5 bis 7 Teilblättchen. Diese sind gezähnt. Die Früchte sind schwarz. Die Zweige des Strauches sind mit hellbrauner Rinde umzogen und mit auffallenden dunklen Korkwarzen besetzt. Das Innere der Zweige besteht aus weißem Mark. Der Holunder blüht in den Monaten Mai bis Juni.

Vorkommen: Der Schwarze Holunder ist an Waldränder- und auch lichtungen, Gebüschen und Hecken zu finden. Er gedeiht auf nährstoffreichen, tiefgründigen Lehmböden. Der Strauch ist relativ häufig anzutreffen.

Verwendung: Der Schwarze Holunder ist vielfältig einsetzbar. In den Blüten sind ätherische Öle, Flavonoide, Gerbstoffe und organische Säuren enthalten. Auch in den Früchten sind Flavonoide, Gerbstoffe und Vitamine vorhanden. Die Blüten dienen hauptsächlich zur Herstellung von Tees, welche gegen Erkältungskrankheiten eingesetzt werden. Sie wirken aber auch harntreibend. Die Früchte haben einen faden Geschmack und eignen sich hervorragend als Abführmittel. Aus den Früchten werden Mus oder auch Saft hergestellt. Sie helfen gegen Erkältungen und auch bei Rheuma. Werden größere Mengen genossen, kann es auch schnell zu Übelkeit führen.