Echtes Mädesüß ( Filipendula ulmaria)

Aussehen: Die ausdauernde Staude gehört zu den Rosengewächsen. Sie erreicht eine Höhe von 50 bis 120 cm. Die Blüten sind cremeweiß bis gelblich und 6 bis 9 mm breit. Die Blüten stehen in Rispen, dabei ist die Mittelachse verkürzt. Daher erscheinen die Blütenstände becherförmig. Echtes Mädesüß verströmt einen süßen Duft nach Mandeln. Die Blätter stehen wechselständig und sind unpaarig gefiedert. Die Fiederblättchen haben eine Länge von 6 cm. Zwischen diesen langen Fiederblättern stehen wesentlich kleinere Fiedern. Die Blütezeit der Staude fällt in den Mai bis August.

Vorkommen: Das Echte Mädesüß liebt nährstoffreichen Boden. Man findet es an Ufern, und auch an feuchten Stellen in Wäldern. Die Pflanze kommt verhältnismäßig häufig vor.

Verwendung: Den Namen hat das Mädesüß einem skandinavischem Brauch zu verdanken. Dort süßte (Met-Süße) man mit den Blüten den Met (Honigwein).
Die Blüten finden ebenfalls in der Medizin Verwendung. Sie enthalten Flavonoide, ätherische Öle und verschiedene Gerbstoffe. Eingesetzt wird Mädesüß als schweißtreibendes Mittel bei Erkältungskrankheiten. In der Volksheilkunde findet es auch Verwendung gegen Rheuma und Arthritis. In der Homöopathie wird Mädesüß bei Akne oder Wasseransammlungen genutzt.