Melisse, Zitronenmelisse (Melissa officinalis)

Aussehen: Die ausdauernde Staude gehört zur Familie der Lippenblütengewächse. Sie erreicht eine Höhe von 30 bis 90 cm. Die Lippenblüten sind weiß, seltener hellblau bis lila und stehen in Quirlen in den Achsen der oberen Blätter. Sie haben eine flache Oberlippe und eine dreiteilige Unterlippe mit einem breiten Mittelabschnitt. Die Blätter sind kurz gestielt, grob gesägt und kreuzgegenständig. Der Stängel der Melisse ist verzweigt, vierkantig und behaart. Die Pflanze duftet intensiv nach Zitrone. Die Melisse blüht von Juni bis August.

Vorkommen: Die Heimat der Melisse liegt im Mittelmeerraum. Vielfach wird sie auch in Gärten als Gewürzkraut kultiviert. Die Melisse liebt trockenen Boden und einen sonnigen Standort. Die Pflanzen können auch verwildern.

Verwendung: Seit alters her gilt die Zitronenmelisse als ein beliebtes Gewürzkraut. Allerdings kann es nur frisch verwendet werden. Die Blätter enthalten ätherische Öle, Gerbstoffe und Flavonoide. Melisse hat eine beruhigende und auch krampflösende Wirkung. Gern wird sie deshalb bei nervösen Magen- und Darmbeschwerden und Schlaflosigkeit eingesetzt. Die enthaltenen ätherischen Öle wirken antibakteriell und verdauungsfördernd. Verwendung findet Melisse auch in Bädern gegen Rheuma und Herpes.