Aussehen: Der Strauch gehört zur Familie der Heidegewächse. Er kann 20 bis 80 cm hoch werden. Die zahlreichen Blüten stehen in einem traubigen Blütenstand. Jede Einzelblüte besteht aus 4 äußeren und 4 inneren Kelchblättern. Die Blüten sind rötlich bis blassviolett gefärbt, mitunter auch weiß. Der Strauch ist immergrün. Die Blätter sind schuppig und in vier Reihen gegenständig. Der Stängel und auch die Zweige sind niederliegend bis leicht aufsteigend. Die jungen Triebe sind vierkantig. Die Besenheide blüht in den Monaten August bis Oktober.
Vorkommen: Die Besenheide liebt nährstoffarme und saure Böden. Vermehrt findet man sie in lichten Kieferwäldern, in Heiden, in Heidemooren und Dünen. Sie ist in ganz Europa verbreitet. Die Besenheide wird auch kultiviert.
Verwendung: Die Blüten und Blätter der Besenheide enthalten Gerbstoffe, Flavonglycoside und Arbutin. Der Wirkstoff Arbutin hat eine desinfizierende Wirkung. In den Pflanzenteilen ist er allerdings in geringer Konzentration vorhanden. Die Pflanzendroge wird in der Volksheilkunde auch als harntreibendes Mittel bei Nierenstein- und Blasenleiden eingesetzt. Weiterhin wird sie auch gegen Rheumatismus und Gicht angewandt. Das Heidekraut wirkt ebenfalls schlafffördernd und Extrakte sind in „Blutreinigungstees“ enthalten.