Bärlauch (Allium ursinum)

Aussehen: Die ausdauernde Staude gehört zu den Liliengewächsen. Der Bärlauch kann eine Höhe von 15 bis 50 cm erreichen. Die zahlreichen Blüten, in der Regel 10 bis 20 Stück, stehen in einer Scheindolde zusammen. Der Durchmesser dieser Dolde beträgt zwischen 1 und 2 cm. Die Pflanze besitzt 6 Blütenblätter und 6 Staubblätter. Normalerweise sind nur zwei grundständige Blätter vorhanden. Diese sind 5 bis 15 cm lang und 2 cm breit. Der Stängel kann dreikantig bis rund sein. Beim Zerreiben riecht die gesamte Pflanze streng nach Knoblauch. Der Bärlauch blüht von Mai bis Juni.

Vorkommen: Der Bärlauch kommt relativ häufig vor. Er bildet in den meisten Fällen große Bestände. Bevorzugt gedeiht Bärlauch auf nährstoffreichen und feuchten Böden. Man findet ihn in Laub- und Mischwäldern.

Verwendung: Der Geschmack des Bärlauchs ähnelt dem des Knoblauchs, er ist allerdings etwas milder. In der Wildkräuterküche wird der Bärlauch gern eingesetzt (Zwiebel und auch Blätter).
In der Volksheilkunde findet der Bärlauch seinen Einsatz bei Verdauungsstörungen, Bluthochdruck und Arteriosklerose. Äußerlich wird er zur Behandlung von Hautkrankheiten angewandt.