Hämorrhoiden kündigen sich in der Regel sehr schleichend an. Zunächst macht sich ein leichtes Brennen im Bereich des Afters bemerkbar, mitunter stellt sich dort sodann ein Jucken ein. Eben diese Symptome sollten bereits Anlass für den Betroffenen sein, um sofort den Facharzt des Vertrauens aufzusuchen. Denn nur auf diese Weise ist es möglich, das Leiden nachhaltig zu minimieren.
Anders verhält es sich hingegen, wenn der Patient ein gewisses Alter erreicht hat oder wenn bereits andere Krankheiten vorhanden sind. In dem Fall gestaltet es sich oft schwieriger, die Hämorrhoiden effizient und nachhaltig zu behandeln.
Eine schmerzhafte Erkrankung mit Folgen…
Bislang wurde den Patienten, die aufgrund ihres Hämorrhoidenleidens über massive Schmerzen, heftiges Jucken und Nässen klagten, ein operativer Eingriff empfohlen, um die Knoten zu entfernen und im Zuge dessen die Symptome einzudämmen. Jedoch kann nicht nur der Eingriff selbst recht schmerzhaft sein, sondern auch die Zeit nach der Operation wird für Betroffene „kein Zuckerschlecken“. Schließlich werden dabei die Knoten entfernt und die Wunde muss im Anschluss daran sorgfältig vernäht werden. Zu bedenken ist in diesem Zusammenhang, dass sich Hämorrhoiden direkt an der empfindlichsten Stelle des menschlichen Körpers befinden, sodass stets auch ein gewisses Risiko besteht, dass (bei unsachgemäßem Vernähen oder einer ungeschickten Bewegung des Patienten) die Naht reißt.
Die Krankenkassen zahlen nicht (immer)
Wer im Übrigen der Ansicht ist, die Kosten für den Eingriff übernähme stets die Krankenkasse, irrt. Denn der finanzielle Aufwand wird nur dann in vollem Umfang übernommen, wenn die Notwendigkeit des Eingriffs tatsächlich gewährleistet ist und nachgewiesen werden kann. Soll heißen: Erst, wenn eine Geschwulst entfernt werden muss, trägt die GKV die Kosten für die OP bzw. für den in der Regel drei- bis fünftägigen Krankenhausaufenthalt.
Eine vielversprechende Alternative
Wie gut ist es doch, dass die Medizin auch in der jüngsten Vergangenheit entscheidende wissenschaftliche Fortschritte gemacht hat. Somit ist eine Hämorrhoiden-Operation keineswegs stets die einzige Möglichkeit, dem Leiden Herr zu werden. Vielmehr ist hierbei die so genannte THD Methode von einer zentralen Bedeutung. Es handelt sich dabei um ein minimal-invasives Verfahren, welches ohne die Entfernung von Gewebe auskommt. Der Eingriff kann unter Umständen durchaus ambulant durchgeführt werden (je nach Verlauf der Hämorrhoiden-Erkrankung), wobei – und das ist das Entscheidende – keine anatomischen Veränderungen an der behandelten Körperregion in Kauf genommen werden müssen. Gleichwohl wird die Naht abseits empfindlicher Nervenenden gesetzt, was die Schmerzempfindlichkeit nach der Behandlung maßgeblich verringert. Die THD Methode eignet sich sowohl für Hämorrhoiden 2. und 3. Grades, als gegebenenfalls auch für Hämorrhoidenleiden, welche bereits mit Blutungen und Nässen einhergehen (4. Grad).